C807 Kandern

KandernWeiches Fell und gigantische Ohren

Patrick Kurzbach vom Kleintierzuchtverein Kandern züchtet Deutsche Riesen – für diese wahrhaft große Rasse gibt es kaum noch Züchter. Foto: Jutta Schütz
 

Patrick Kurzbach vom Kleintierzuchtverein Kandern züchtet Deutsche Riesen – für diese wahrhaft große Rasse gibt es kaum noch Züchter. Foto: Jutta Schütz

Kandern - Aufgeregt „klopfen“ die Kaninchen in den großen Stallboxen mit den Hinterpfoten – denn wenn Patrick Kurzbach aus Steinenstadt an die Ställe tritt, dann heißt das für die Tiere, dass es Futter, frische Streu oder auch Streicheleinheiten gibt. Aus einer Box heraus beäugen neugierig viele kleine Kaninchen die Umgebung.

Die Ohren der Mini-Kaninchen dominieren schon jetzt das gesamte Tier. Und man kann auch als Laie sehen: Diese Rasselbande wird mal richtig groß. Kein Wunder: Kurzbach, der sich im Vorstand des Kleintierzuchtvereins Kandern engagiert, züchtet und hält Deutsche Riesen, von denen Laien sagen, es seien eigentlich schon Hasen.

Es sind nur wenige Kleintierzüchter in Deutschland übrig geblieben, die „Riesen“ halten, denn diese Kaninchen brauchen viel Platz und viel Futter und sie produzieren reichlich Mist. Trotz allem: „Die Rasse fasziniert – wegen ihrer Ohren, weil die Tiere imposant sind und ein sehr weiches Fell haben“, meint Kurzbach. Deutsche Riesen können bis zu neun Kilo schwer werden. Der Farbschlag ist heutzutage wildfarben, das heißt grau. Nimmt Kurzbach ein Tier auf den Arm, reicht es ihm locker bis zum Kinn.

Kurzbach kam eher durch Zufall über Franz Scherer von den Kanderner Kleintierzüchtern zu seinem Hobby. Zuerst hielt er Zwergkaninchen. Aber schon mit 13 Jahren war ihm klar, dass er Deutsche Riesen haben wollte. „Ich hatte die Tiere bei einem Züchter gesehen und war sofort hin und weg, das ist die Königsklasse unter den Kaninchen“, erinnert er sich. Neben Deutschen Riesen, bei denen die Gewichtsgrenze laut Zuchtregeln bei knapp unter zwölf Kilogramm liegt, gehören noch die Weißen Riesen und die Deutschen Riesenschecken zu den großen Kaninchenrassen.

Die Deutschen Riesen stammen eigentlich aus Flandern – im 19. Jahrhundert war Gent eine Hochburg der Kaninchenzucht. Damit sind Deutsche Riesen auch eine sehr alte Kaninchenrasse.

Herkunft Flandern
Allerdings waren sie vor 130 Jahren noch nicht so groß. Erst deutsche Züchter legten Wert auf die Größe. Denn Kaninchen wurden nicht nur wegen ihres Aussehens, sondern auch als Fleischlieferanten gezüchtet. „Das ist heute noch so, Kaninchenfleisch gewinnt immer mehr Liebhaber auch wieder in Deutschland“, berichtet Kurzbach.

Unter den 160 000 Rassekaninchenzüchtern, die in Deutschland in rund 5000 Vereinen organisiert sind, haben nur wenige Deutsche Riesen im Stall. Im Umkreis von 100 Kilometern um Kandern gibt es nur noch drei oder vier Züchter. Umso mehr stoßen diese Tiere bei nationalen und internationalen Ausstellungen auf Interesse.

Gar nicht so angestaubt
Über seine prämierten Tiere hat Kurzbach bereits viele Bekanntschaften geschlossen. „Viele Leute denken, Kaninchenzucht sei ein eher angestaubtes Hobby, aber das ist es nicht. Man lernt Land und Leute kennen und unterhält sich mit Züchtern aus ganz Europa – durchaus auch über andere Dinge“, erzählt der Steinenstädter, der durch sein Hobby Freunde in ganz Deutschland, Polen, Ungarn und der Schweiz gefunden hat.

Und was verputzt ein Deutscher Riese eigentlich so am Tag? Rund 200 bis 250 Gramm, darunter Grünzeug, Leinsamen und spezielles Kaninchenfutter. Kurzbach achtet auf gentechnikfreie Produkte. „Leinsamen ist gut fürs Fell“, weiß er außerdem zu berichten.

Tiere, die besonders schön sind, werden an andere Züchter ausgeliehen, manchmal auch verkauft. „Ich habe aber zwei Lieblinge, eine Häsin und einen Rammler, die würde ich nie weggeben“, bekennt Kurzbach.


KandernHohes Leistungsniveau bei der Lokalschau

(os), 15.11.2018 22:09 Uhr


Mit den erfolgreichen Jungzüchtern (v. r.) Julia Sudhölter, Jan Hauber und Tim Riedl freute sich Vorsitzender Gerhard Schmiedlin über den schönen Verlauf der Lokalschau. Foto: Ralph Lacher

Kandern - „Der Kleintierzuchtverein C 807 Kandern ist richtig gut aufgestellt. Wir gehen davon aus, dass unsere Züchter bei den überregionalen Schauen noch besser abschneiden als in der Vergangenheit.“ Davon zeigten sich Vorsitzender Gerhard Schmiedlin und Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach bei der Lokalschau im Vereinsheim in der Au überzeugt. Denn auch dort zeigte sich das außergewöhnlich hohe Leistungsniveau.

Ausgestellt waren knapp 200 Tiere, präsentiert von 15 aktiven Züchtern. Sie freuten sich als Gastgeber nicht nur über die sehr guten Noten der Preisrichter, sondern vor allem auch über das große Interesse an der Lokalschau. „Das ist ein Beleg dafür, dass der Kanderner Verein einen guten Ruf genießt“, hieß es.

Bei der Lokalschau wurden 88 Kaninchen in 13 Rassen von elf Aktiven, darunter drei Jungzüchter, präsentiert. Die 98 Enten, Hühner, Ziergeflügel und Tauben in 15 Rassen kamen von elf Aktiven, unter ihnen zwei Jungzüchter.

Wie immer bei der Lokalschau ging es um die Vereinsmeisterehren. Die Tiere wurden in der ansprechend dekorierten Ausstellungshalle den Preisrichtern Dieter Wenner und Hans-Peter Löffler (Kaninchen), Paul Ochs und Thomas Baer (Geflügel) zur Bewertung vorgestellt.

Die Vereinsmeister

In der Kategorie Kaninchen wurde Franz Scherrer Vereinsmeister mit „Kleinsilber gelb“ vor Gerhard Schmiedlin mit „Deutsche Widder wildfarben“. Jugendmeister wurde Tim Riedl mit „Blaue Wiener“.

Das beste männliche Kaninchen, einen Zwerg-Widder-Schwarz-Rammler, hatte Nico Schmiedlin, das beste weibliche Tier Franz Scherer, eine Kleinsilber-gelb-Häsin.

Jugend-Rammler-Sieger wurde Tim Riedl mit „Deutsche Riesen weiß“. Er gewann mit seiner Blaue-Wiener-Häsin auch die Kategorie bestes weibliches Tier/Jugend. In der Kategorie Geflügel siegte ebenfalls Franz Scherrer mit „Zwerg-Brahma“ vor Manfred Schmidt mit „Zwerg-Vorwerkhühnern“.

Den Vereinsmeistertitel in der Jugend holte Laurenz Arnold mit seinen „Orpingtonenten“ vor Jan Hauber mit „Augsburger“. Den Wanderpokal für die beste Kollektion aus fünf Geflügel-Tieren ging an Franz Scherrer, der auch das beste männliche Tier hatte. Das beste weibliche züchtete Nachwuchsmitglied Laurenz Arnold. Bei den separat bewerteten Tauben errang Werner Klein mit „Niederländische Schönheitsbrieftauben“ die Vereinsmeisterschaft. An ihn ging auch der „Erwin-Emke-Gedächtnispokal“ und die Auszeichnungen für die besten männlichen und weiblichen Tiere.

Die Lokalschau

Wie immer war die Lokalschau verbunden mit einem Züchterfest, umfangreicher Verköstigung mit Hasenbraten und Hähnchen sowie einer Tombola, die schon nach zwei Stunden ausverkauft war. Die Gastgeber nutzten die gute Besucherresonanz, um Werbung für ihr Hobby zu machen. Interessierte erfuhren Wissenswertes nicht nur zum mehrstündigen täglichen Aufwand beim Versorgen der Tiere, sondern auch zur aktuellen Situation des gut 50 Jahre alten Kanderner Vereins. Man sei mit fünf Jungzüchtern und 15 aktiven Züchtern aktuell sehr gut aufgestellt, würde sich aber über weitere Züchterkollegen jeden Alters freuen, sagte Kurzbach.

Es gab aber auch eine traurige Nachricht: „Unser Ehrenvorsitzender Robert Bloch ist kürzlich überraschend verstorben. Er hat Enormes geleistet, auch beim Bau des Vereinsheims“, so Kurzbach.

Badische Zeitung, Von Reinhard Cremer  Mo, 12. November 2018 Kandern 

Kleintierzucht ist Liebhaberei, macht aber dennoch viel Arbeit

Von den langohrigen, bis zu zehn Kilo schweren Deutschen Riesen bis zu den feinen Seidenhühnern gab es beim Kanderner Kleintierzüchterverein viel zu bestaunen. 

 

Der Deutsche Riese von Patrick Kurzbach (rechts) fand offensichtlich keinen Gefallen am Fototermin. Der Deutsche Widder, in den Armen vom Vereinsvorsitzenden Gerhard Schmiedlin, und die von Julia Sudhölter präsentierte Amrocks-Henne nahmen es wesentlich gelassener. Foto: Cremer

KANDERN (cre). Es duftete nach frischem Heu und Stroh. Hähne krähten, Hennen gackerten und Tauben gurrten. Im Ausstellungsraum des Kanderner Kleintierzüchtervereins C 807 gab es bei der Leistungsschau am Wochenende alles zu sehen, was die Kleintierzucht hergibt: Neben Hühnern und Tauben bevölkerten noch Enten und vor allem Kaninchen jeglicher Form, Farbe und Größe die Ausstellungskäfige. Die Fellträger waren mit 88 Exemplaren aus 13 Rassen vertreten, während es das Federvieh insgesamt auf 93 Tiere aus 15 Rassen brachte.

Kleintierzucht ist Liebhaberei, macht aber dennoch viel Arbeit. Das bestätigte der zweite Vorsitzende des Vereins, Patrick Kurzbach. Je nach zur Verfügung stehendem Platz hat ein Züchter durchschnittlich zwischen 30 bis 50 Tiere. Die Kaninchen brauchen eigene Ställe, die Hühner werden gemeinsam gehalten. "Man kann sagen, dass ein Züchter sich mit 100 oder mehr Tieren im gewerblichen Rahmen bewegt", zeigte Kurzbach die Grenzen der Liebhaberei auf.

Als Kleintierzüchter, der die Zucht als Hobby betreibt, ist es seiner Meinung nach so gut wie unmöglich, Tiere für die Vermarktung zu züchten. Infolge des immensen Aufwandes könnte das Fleisch nur zu einem hohen Preis verkauft werden: "Die Käufer verlangen mehrheitlich jedoch nach billigen Produkten. Und solange dies der Fall ist, wird es auch die Massentierhaltung geben."

Persönlich esse er lieber ein Kaninchen, von dem er wisse, wie es groß geworden sei, als ein Schweineschnitzel aus ungewisser Massentierhaltung. Selbstverständlich kämen die Kaninchen und Hähne aus eigener Zucht auch auf den heimischen Teller. "Aber", so Kurzbach, "jeder, der Fleisch isst, muss sich bewusst sein, dass dafür ein Tier getötet wurde."

Das bestätigte auch der 16-jährige Jan Hauber, einer von vier Jugendlichen Nachwuchszüchtern. Er züchtet die seltene Hühnerrasse "Augsburger". "Die Hähne werden der Küche zugeführt. Verwertet wird alles: vom Ei bis zum Tierkörper."

Die Besucher, die durch die Ausstellung schlenderten, erfreuten sich an den puscheligen Seidenhühnern oder bestaunten die langohrigen, bis zu zehn Kilo schweren Deutschen Riesen. Allerdings gehe der Trend jetzt eher zu kleineren Rassen, wusste der Vereinsvorsitzende Gerhard Schmiedlin zu berichten. "Sie sind besser zu halten, beanspruchen weniger Raum und machen weniger Mist." Thema Mist: Er selber bevorzuge als Käfigunterlage Heu. Das verrotte schneller als Stroh. Bei weißfüßigen Tieren verfärbe dieses zudem leicht deren Pfoten – und das werde von manchem Richter auf den Schauen bemängelt.

Apropos Richter: Wenn die Tore der Ausstellung geöffnet werden, ist die Bewertungsprozedur längst gelaufen. Die hatte auch in Kandern bereits am Tage zuvor stattgefunden. Jeweils zwei Richter bewerteten getrennt die Kaninchen und das Geflügel. Geht es bei den Vierbeinern um Gewicht, Fell, Körperform und Gebäude, wobei die Tiere möglichst dem geltenden Rassestandard entsprechen oder diesem zumindest nahekommen sollten, wird beim Geflügel die Schönheit bewertet, indem das Positive gegen das Negative abgewogen wird.

Alle der 45 abkömmlichen Vereinsmitglieder waren am Wochenende in der Küche, im Service und am Tombolastand im Einsatz. Zur Mittagszeit wurde der Gastraum regelrecht von Besuchern gestürmt. Am Sonntag musste gar noch ein zusätzlicher Gastraum geöffnet werden. Der Appetit der Besucher war das größte Lob für die Küche, in der alle Speisen frisch zubereitet wurden. Der Erlös fließt in die Vereinskasse. 

Landeskaninchenschau 2017

Erneut haben einige unserer Züchter an der Landesschau, diesmal in Offenburg, teilgenommen. Dies sogar sehr erfolgreich. Wir freuen uns sehr über folgende Ergebnisse:

Niko Schmiedlin:
Zwergwidder schwarz-weiß -> 384,5 Punkte (Badischer Meister)

Gerhard Schmiedlin:
Deutsche Widder wildfarben -> 388,5 Punkte (Badischer Meister - Beste Sammlung der Landesschau)
+ Helle Großsilber -> 383,5 Punkte 

Tim Riedl: 
Blaue Wiener -> 381 Punkte (Jungzüchter)

Patrick Kurzbach: 
Deutsche Riesen wildfarben -> 384 Punkte

Franz Scherrer: 
Satinkaninchen -> 384 Punkte
+ Kleinsilber gelb -> 385 Punkte

Hans Georg Maier: 
Rexkaninchen -> 384,5 Punkte

 

Kandern

Erscheinungsbild und Pflegezustand

Weiler Zeitung, 19.07.2018 22:22 Uhr

Die Jungtier-Vereinsmeister Tim Riedl und Gerhard Schmiedlin (rechts) vom Kleintierzuchtvereins „C 807“ Kandern freuten sich mit Vereinskollegin Julia Sudhölter über den erfolgreichen Verlauf der Jungtierschau. Foto: Ralph Lacher

„Wir sind vor allem dank unserer guten Nachwuchsarbeit sehr gut aufgestellt und freuen uns auf die bald anstehenden, überregionalen Vergleiche mit anderen Züchtern.“ Das sagten Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach und Vorsitzender Gerhard Schmiedlin bei der Jungtierschau des Kleintierzuchtvereins „C 807“ Kandern in der Au.

Von Ralph Lacher

Kandern. Die Veranstaltung zum Auftakt des Züchterjahrs erfreute sich trotz hochsommerlicher Hitze sehr regen Besucherzuspruchs und war von sehr guten züchterischen Leistungen begleitet. Es waren 61 Kaninchen in 14 Rassen von zehn Kanderner Züchtern ausgestellt.

Preisrichter Fritz Freund aus Grißheim bewertete die Jungtiere nach Ausbildung der typischen Rassemerkmale, der Farbbildung, aber auch dem Pflegezustand und Erscheinungsbild. Gemäß Reglement mussten die jungen Kaninchen zwischen drei und sechs Monate alt sein. Die Hühner, Enten und Tauben der Geflügelzüchter im „C 807“ wurden, da sie jahreszeitbedingt noch nicht die Reife für Bewertungen haben, nur ausgestellt.

Für die Kanderner Kaninchenzüchter flossen die Bewertungen der Preisrichter in die Pokalwertung der Jungtiervereinsmeister 2018 ein. Jungtiervereinsmeister – bewertet wurden je vier Tiere – wurde Vorsitzender Gerhard Schmiedlin mit helle Großsilber Kaninchen vor Franz Scherrer mit Kleinsilber gelb.

Das beste männliche Tier hatte Daniel Braun mit einem roten Neuseeländer und die beste Häsin Franz Scherrer mit Kleinsilber gelb. Jugendjungtiervereinsmeister wurde Tim Riedl mit Blaue Wiener. Die Höchstnote 8/7, „sehr gut in allen Teilen“, gab es für acht Kaninchen.

Mit den gezeigten Leistungen bei der Jungtierschau können die Kanderner Kleintierzüchter zuversichtlich in die im Sommer und Herbst anstehenden überregionalen Wettbewerbe gehen, so Kurzbach in seiner Bewertung der Leistungen der Züchterkollegen. Nachdem man in den Vorjahren bis auf nationale Ebene beste Platzierungen erzielen konnte, hofft man nun daran anknüpfen zu können. Gleichzeitig hoffen die Züchter, dass die Nachwuchsabteilung des Vereins weiteren Zulauf bekommt.

Gut an kamen, wie immer bei Veranstaltungen der Kanderner Kleintierzüchter in ihrem Vereinsheim, das Verköstigungsangebot und die reichhaltige Tombola, die zusammen für den geselligen Teil der Jungtierschau den Rahmen ablieferten.


KandernErfolgreiche Kleintierzüchter

Weiler Zeitung, 08.02.2018 22:28 Uhr


So seh’n Sieger aus! Foto: zVg

Kandern. Der Kleintierzuchtverein Kandern blickt auf eine erfolgreiche Zuchtsaison zurück. Die Geflügel- und Kaninchenzüchter waren nicht nur regional, sondern auch auf Landesebene wieder ganz vorne dabei.

An der Kreisschau Geflügel in Freiburg haben die Züchter Laurenz Arnold (Seidenhühner weiß) und Franz Scherrer (Zwerg Brama rebhuhnfarbig) jeweils die besten Sammlungen ausgestellt und den Landesverbandspreis sowie Laurenz Arnold das BR-Band gewonnen.

An der Kreisschau des Verbands Müllheim und bei der Badischen Landesgeflügelschau in Ulm waren die Kanderner Geflügelzüchter ebenfalls vertreten.

Die Kaninchenzüchter haben an der Kreisschau mit sechs Personen teilgenommen und alle wurden mit ihrer jeweiligen Rasse Kreismeister: Gerhard Schmiedlin (Großsilber hell), Daniel Braun (rote Neuseeländer), Andreas Scheidereiter (Gelb-rexe), Werner Klein (Kleinsilber hell), Franz Scherrer (Satin hasenfarbig und Kleinsilber gelb), Patrick Kurzbach (deutsche Riesen, wildfarben).

Bei der Bundesschau Kaninchen waren vier Züchter anwesend. Die beste Häsin (Bundessieger) stellte Nico Schmiedlin mit seinen Zwergwiddern schwarz-weiss und den Klassensieger Franz Scherrer mit Kleinsilber gelb.

Ganz groß abgeräumt wurde in diesem Jahr bei der Landesschau in Offenburg: Die beste Sammlung der Landesschau stammte von Gerhard Schmiedlin (deutsche Widder, wildfarben, 388,5 Punkte). Er wurde ebenso Landesmeister wie Nico Schmiedlin (Zwergwidder schwarz-weiss, 384,5 Punkte). Des Weiteren überzeugten: Tim Riedl (Blaue Wiener, 381 Punkte), Hans Georg Maier (Castorrex, 384,5 Punkte), Franz Scherrer (Satin hasenfarbig, 384 Punkte und Kleinsilber gelb, 385 Punkte), Patrick Kurzbach (deutsche Riesen wildfarben, 384 Punkte) sowie Gerhard Schmiedlin (Großsilber hell, 383,5 Punkte).


KandernJungtierschau auf hohem Niveau

Weiler Zeitung, 10.07.2017 23:02 Uhr


Vorsitzender Gerhard Schmiedlin vom Kleintierzuchtverein C 807 Kandern freute sich über die guten Leistungen der Jungzüchter Laurenz Arnold, Jan Hauber, Kerstin Sudhölter und Tim Riedl (von rechts) bei der Jungtierschau. Foto: Ralph Lacher

Kandern (os). Der Kleintierzuchtverein „C 807“ Kandern um den Vorsitzenden Gerhard Schmiedlin und Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach war am Wochenende in der Anlage am Papierweg nicht nur Ausrichter der eigenen Jungtierschau, sondern auch wieder Gastgeber für die Kreisjungtierpokalschau für den Kreisverband Müllheim. Die Veranstaltung erfreute sich trotz hochsommerlicher Hitze sehr regem Besucherzuspruch und war von guten züchterischen Leistungen begleitet.

Ausgestellt waren 117 Kaninchen in 28 Rassen von elf Kanderner Züchtern und 17 Auswärtigen. Die Preisrichter Fritz Freund aus Grißheim und Peter Schassberger aus Weil am Rhein bewerteten die Jungtiere nach Ausbildung der typischen Rassemerkmale, Farbbildung, aber auch Pflegezustand und Erscheinungsbild. Gemäß Reglement mussten die jungen Kaninchen mindestens ein Vierteljahr und höchstens ein halbes Jahr alt sein. Die Hühner, Enten und Tauben der Geflügelzüchter im C 807 wurden, da sie noch nicht die Reife für Bewertungen haben, nur ausgestellt.

Jungtiervereinsmeister – bewertet wurden je vier Tiere – wurde Hans-Georg Maier mit Castor-Rex. Nur durch die Unterwertung auf die Vizemeister-Position verwiesen wurde punktgleich Franz Scherrer mit Kleinsilber Hell. Das beste männliche Tier hatte Maier mit Castor-Rex und die beste Häsin Scherer mit Satin-Hasenfarbig.

Jugend-Jungtiervereinsmeister wurde auf Anhieb Tim Riedl mit Blaue Wiener vor Laurenz Arnold mit Zwergwidder wildfarben.

Das hohe Niveau der Jungtierschau verdeutlichte auch die Wertung der Kreisjungtierpokalschau. Dabei musste jeder teilnehmende Verein 15 Kaninchen ausstellen. Der Teamsieg ging dabei an die Kaninchenzüchter des C 739 Münstertal. Nur ganz knapp in der Unterwertung schwächer war der Gastgeber, der sich aber trotzdem sehr über die Vizemeisterschaft freute. Platz drei ging an den C 113 Schlatt vor dem C 921 Bad Krozingen.

Mit „sehr gut in allen Teilen“ bewertet wurden fünf Kaninchen, eines davon kam von Hans-Georg Maier, der sich über einen Sonderpreis freute. Mit den gezeigten Leistungen bei der Jubiläumsjungtierschau können die Kleintierzüchter zuversichtlich in die im Sommer und Herbst anstehenden, überregionalen Wettbewerbe gehen. Das jedenfalls meint Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach in seiner Bewertung der Leistungen der Züchterkollegen. Nachdem diese in den Vorjahren bis auf nationale Ebene beste Platzierungen erzielen konnte, hoffen sie nun darauf, an diese Erfolge anknüpfen zu können. Gleichzeitig hofft man auf Nachhaltigkeit gerade bei den vielen kleinen Besuchern dergestalt, dass die Nachwuchsabteilung des Vereins weiteren Zulauf bekommt. „Wir haben in diesem Jahr schon einen Jungzüchter und einen Aktivzüchter neu hinzubekommen und sind gut aufgestellt. Ausruhen gilt aber trotzdem nicht“, sagte Kurzbach.

Gut kamen, wie immer bei Veranstaltungen der Kanderner Kleintierzüchter, das Verköstigungsangebot und die reichhaltige Tombola an.


KandernAuch Arterhaltung wird praktiziert

Weiler Zeitung, 18.11.2016 22:05 Uhr


Züchterstolz: Bei den Jubiläums-Vereinsmeisterschaften des C 807 Kandern setzten sich (von links) Gerhard Schmiedlin, Franz Scherrer, Jan Hauber und Kerstin Sudhölter bestens in Szene. Foto: Ralph Lacher

Der Kleintierzuchtverein C 807 Kandern hat auch in seinem Jubiläumsjahr „50 Jahre C 807“ seine Lokalschau im Vereinsheim abgehalten. Dort wurde einmal mehr deutlich, dass im Verein nicht nur sehr viele Züchter aktiv sind, sondern diese auch ein außergewöhnlich hohes Leistungsniveau aufweisen.

Kandern. Bei der Jubiläums-Lokalschau waren über 200 Kleintiere ausgestellt. Für die Gastgeber um Vorsitzenden Gerhard Schmiedlin und Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach waren die sehr guten Noten der Preisrichter und der sehr gute Besuch der Lokalschau ein erfreulicher Beleg dafür, dass der Verein bestens aufgestellt ist und in der Umgebung einen guten Ruf genießt.

Ausgestellt wurden 101 Kaninchen in 14 Rassen von zehn Alt- und zwei Jungzüchtern sowie 114 Enten, Hühner, Ziergeflügel und Tauben in 16 Rassen von 13 Züchtern. Wie immer bei der Lokalschau ging es auch um die Vereinsmeisterehren. Die ausgestellten Tiere wurden in der ansprechend dekorierten Ausstellungshalle den Preisrichtern Peter Schassberger und Hans-Peter Löffler (Kaninchen), Paul Ochs und Thomas Baer (Geflügel) zur Bewertung vorgestellt (siehe Kurzinfo).

Wie immer war die Lokalschau verbunden mit einem Züchterfest, umfangreicher Verköstigung mit dem beliebten Hasenbraten und Hähnchen sowie einer reichhaltigen Tombola. Erfreulicherweise verzeichneten die Gastgeber an beiden Tagen eine sehr starke Besucherresonanz und nutzten dies, um für ihr Hobby, die Kleintierzucht, zu werben.

Interessierte Laien erfuhren bei der Schau auch Wissenswertes, etwa über den mehrstündigen täglichen Aufwand beim Versorgen der Tiere, aber auch über den Unterschied zwischen Kaninchen und Hase. Kaninchen sind Haustiere, tragen ihren Nachwuchs vier Monate und damit doppelt so lang wie Feldhasen. Kaninchen-Damen werfen zwischen sechs und acht Jungtiere, die allesamt nackt und blind sind. Die ein bis zwei Feldhasen-Jungtiere pro Wurf dagegen kommen mit Fell und offenen Augen zur Welt – sie sind im Gegensatz zu den kuscheligen Kaninchen Fluchttiere.

Erwähnt wurde auch, dass die Kaninchenpest (Myxomatose) die Kanderner Veranstaltung nicht beeinträchtigte, weil die Züchter mit Impfungen vorgesorgt hatten.

Man sei mit einigen Jungzüchtern, Mädchen und Jungs, zwar gut aufgestellt, würde sich aber über weitere Züchterkollegen jeden Alters freuen, sagte Schmiedlin abschließend.

Besonders wiesen Schmiedlin und Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach darauf hin, dass die jungen Geflügelzüchter Jan Hauber mit seinen „Augsburgern“ und Laurenz Arnold mit seinen Orpington-Enten auch Arterhaltung betreiben. Die Hühnerrasse aus dem bayrischen Augsburg und die Enten aus England sind nämlich vom Aussterben bedroht.


KandernMit Zuversicht in die Wettbewerbe

Weiler Zeitung, 18.07.2016 22:22 Uhr


Vorsitzender Gerhard Schmiedlin war erfolgreichster Teilnehmer bei der Jubiläums-Jungtierschau seines des Kleintierzuchtvereins C 807 Kandern und freute sich über die guten Leistungen der Jungzüchter Kerstin Sudhölter, Jan Hauber und Laurenz Arnold (von links). Foto: Ralph Lacher

Von Ralph Lacher

„Das lief noch besser, als wir erwartet hätten“, freute sich der Vorsitzende des Kleintierzuchtverein „C 807“ Kandern, Gerhard Schmiedlin, am Wochenende in der Anlage am Papierweg.

Kandern. Dort richtete sein Verein, dem er seit 14 Jahren vorsteht, nicht nur seine frühsommerliche Jungtierschau aus, sondern war im Rahmen der Jubiläumsschau „50 Jahre Kleintierzuchtverein C 807“ auch Gastgeber für die Kreisjungtierpokalschau für den Kreisverband Müllheim.

Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach konnte 121 Kaninchen in 26 Rassen von acht Züchtern, darunter drei Nachwuchszüchter, präsentieren. Sie wurden bewertet nach Ausbildung, der typischen Rassemerkmale, Farbbildung, aber auch Pflegezustand und Erscheinungsbild. Gemäß Reglement mussten die jungen Kaninchen mindestens ein Vierteljahr und durften höchstens ein halbes Jahr alt sein. Die Hühner, Enten und Tauben der sieben Geflügelzüchter, darunter drei Jugendliche, wurden, da sie noch nicht die Reife für eine Bewertung hatten, nur ausgestellt, nicht aber benotet.

Für die Kanderner Kaninchenzüchter flossen die Bewertungen der Preisrichter Fritz Freund und Hans-Peter Löffler in die Pokalwertung der Jungtiervereinsmeister 2016 mit ein. Jungtiervereinsmeister – bewertet wurden je vier Tiere – wurde Gerhard Schmiedlin mit seinen Helle Großsilber Kaninchen.

Nur durch die Unterwertung auf die Vizemeister-Position verwiesen, wurde punktgleich Franz Scherrer mit Kleinsilber Hell. Das beste männliche Tier hatte Niko Schmiedlin, Sohn des Vorsitzenden, mit einem Deutschen Kleinwidder Kaninchen, derweil Vater Gerhard die beste Häsin der Schau vorweisen konnte mit einer Großsilber Hell-Züchtung. Jugendjungtiervereinsmeisterin wurde Kerstin Sudhölter mit Zwergwidder schwarz.

Das hohe Niveau verdeutlichte auch die Wertung der Kreisjungtierpokalschau. Dabei musste jeder teilnehmende Verein 15 Kaninchen ausstellen. Der Teamsieg ging an die Kaninchenzüchter vom C 113 Schlatt vor dem C 921 Bad Krozingen. Über Bronze freuten sich die Gastgeber vom C 807 Kandern. Vierter wurde der C 297 Müllheim vor dem C 739 Münstertal.

Mit der Höchstnote 8/7, also „sehr gut in allen Teilen“, bewertet wurden fünf Kaninchen, eines davon kam von Niko Schmiedlin aus Kandern, der sich über einen Sonderpreis freuen konnte.

Mit den gezeigten Leistungen können die Kanderner Kleintierzüchter zuversichtlich in die im Sommer und Herbst anstehenden überregionalen Wettbewerbe gehen, sagt Schmiedlin in seiner Bewertung der Leistungen der Züchterkolleginnen und -kollegen. Nach dem man in den Vorjahren bis auf nationale Ebene beste Platzierungen erzielen konnte, hofft man nun im Jubiläumsjahr, daran anknüpfen zu können.

Gast der Veranstaltung war auch Bürgermeister Christian Renkert, der dem Verein bescheinigte, eine erneut tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt zu haben. Vor allem freute sich Renkert darüber, dass die Bemühungen des C 807 in Sachen Nachwuchsarbeit von nachhaltigem Erfolg gekrönt worden seien.


KandernGut besuchte Lokalschau in Kandern

Weiler Zeitung, 23.11.2015 23:00 Uhr


Züchterstolz: Die Kleintierzüchter (von links) Kerstin Sudhölter, Patrick Kurzbach, Jan Hauber und Werner Klein holten sich Titel und Pokale bei der Lokalschau. Foto: Ralph Lacher

Kandern (os). Unter Beweis gestellt wurde die Leistungsfähigkeit des Kanderner Kleintierzuchtvereins C  807 am Wochenende bei der Lokalschau sowohl durch die Kaninchen- als auch die Geflügelzucht. Rund 200 ausgestellte Tiere sorgten für eine eindrucksvolle Schau. 

Für die Gastgeber um den Vorsitzenden Gerhard Schmiedlin und Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach war der sehr gute Besuch der Lokalschau ein weiterer Beleg dafür, dass der Kanderner Verein bestens aufgestellt ist und dazu in der Öffentlichkeit in Stadt und Umgebung einen guten Ruf genießt. 

Die ausgestellten Tiere wurden in der ansprechend dekorierten Ausstellungshalle den Preisrichtern Peter Schassberger und Franz Bayer (Kaninchen), Paul Ochs und Thomas Baer (Geflügel) zur Bewertung vorgestellt. Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach konnte in der Wertung der Kaninchenzüchter mit seinen Zwergwidder Grau Kaninchen die Vereinsmeisterschaft knapp für sich entscheiden vor Werner Klein mit Kleinsilber hell. Jugendvereinsmeisterin wurde Kerstin Sudhölter mit Zwergwidder Schwarzgrannen. Das beste weibliche Kaninchen (Häsin) hatte Gerhard Schmiedlin mit einem hellen Großsilber, das beste männliche Kaninchen (Rammler) Hans-Georg Maier mit Castor Rex. 

Geflügel-Vereinsmeister wurde Mario Scherrer mit Hochbrutflugenten vor Bruder Franz Scherrer mit Zwerg-Brahma. Jugend-Geflügel-Vereinsmeister wurde Jan Hauber mit Augsburger vor Laurenz Arnold mit Seidenhühnern. Den Wanderpokal für die Kollektion von fünf Tieren holte sich Vereinsmeister Mario Scherrer mit Hochbrutflugenten, der beste Hahn kam aus der Zucht von Jugendmeister Jan Hauber (Augsburger) und die beste Henne hatte Franz Scherrer mit Zwerg-Brahma.

Bei den Tauben sahnte Werner Klein ab. Er gewann alle Pokale, den als Vereinsmeister, den für die beste Kollektion aus fünf Tieren sowie die für die beste männliche und weibliche Taube, alles mit niederländischen Schönheitsbrieftauben. 

Wie immer war die Lokalschau verbunden mit einem Züchterfest, umfangreicher Verköstigung mit dem beliebten Hasenbraten und Hähnchen sowie einer reichhaltigen Tombola. 

Die Gastgeber verzeichneten an beiden Tagen eine sehr starke Besucherresonanz und nutzten dies zu intensiver Nachwuchsarbeit in Form von Gesprächen über Kleintierzucht und -haltung. 

Man sei mit einigen Jungzüchtern, Mädchen und Jungs sowie einer großen Aktivabteilung an Erwachsenen zwar gut aufgestellt, würde sich aber über weitere Züchterkollegen jeden Alters freuen, sagte Ausstellungsleiter Patrick Kurzbach. Er wies auch darauf hin, dass seine Züchterkolleginnen und -kollegen bei den anstehenden Schauen auf Landes- und Bundesebene in den nächsten Wochen und Monaten die gezeigten Leistungen im Wettstreit mit Züchtern anderer Vereine unter Beweis zu stellen gedenken.